Welche Hunderasse ist die richtige für Sie?

Die meisten in Tierheimen untergebrachten Hunde sind Mischlinge, aber wer ein bisschen sucht, kann dort auch einen Rassehund finden. Bevor Sie sich für einen reinrassigen Hund entscheiden, sollten Sie sich über die erblichen Eigenschaften der betreffenden Rasse informieren. So sind Terrier kaum davon abzubringen, z. B. einem Eichhörnchen nachzustellen; auch andere Hunde jagen sie gern. Fährtenhunde wie Beagle oder Dackel wiederum bellen viel und gern, weil sie darauf abgerichtet sind, den Jäger auf Wild aufmerksam zu machen. Sie sind bereit, fünfzig Mal hintereinander einen Ball zu werfen, um einen fiependen Retriever zu bespaßen? Wenn es in erster Linie darum geht, Einbrecher abzuschrecken, leisten Dobermänner oder Rottweiler gute Dienste; sie sind nicht zwangsläufig aggressiv, stehen aber in dem Ruf und können neben Missetätern auch Nachbarn und Freunde vergraulen.


Erkundigen Sie sich auch über rassebedingte Gesundheitsprobleme und damit verbundene Kosten, damit Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Labradore gelten als umgänglich, springen aber gern Leute an, wenn man es ihnen nicht abgewöhnt, und bekommen oft Hüftprobleme. Bulldoggen wiederum neigen zum so genannten Kirschauge, einer entzündlichen Drüsenveränderung am Auge.

Wer wenig Platz zu Hause hat, ist mit einer bellfreudigen Winzlingsrasse nicht unbedingt gut bedient, während eine Deutsche Dogge sich aufgrund ihres sanften und ruhigen Temperaments durchaus in einer vergleichsweise kleinen Wohnung wohlfühlen kann.

Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie sich Ihrem Hund anpassen müssen. „Ich hatte eine wunderschöne 13 Jahre alte Dalmatinerhündin“, berichtet Trish McMillan vom amerikanischen Tierschutzverband ASPCA. „Schon bevor ich sie bekam, wusste ich, dass die Rasse darauf abgerichtet ist, täglich zig Kilometer neben Pferdekutschen herzulaufen, Viehdiebe vom Stall fernzuhalten und Nager zu fangen. Also habe ich mir ein Mountainbike zugelegt, damit sie genügend Auslauf bekommt, habe sie an Leute gewöhnt, damit sie sich Fremden gegenüber freundlich verhält, und das Glück gehabt, dass sie keinen ausgeprägten Beuteinstinkt hatte und friedlich mit Katzen und anderen Kleintieren zusammenlebte.“

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