Der Katzenproblemlöser

Es gibt nichts Niedlicheres als ein Kätzchen, und so mancher spätere Halter wird beim Anblick der Kulleraugen eines Katzenbaby schwach. Dass es viel Mühe kostet, eine reife Katze gesund und bei Laune zu halten, wissen meistens nur erfahrene Katzenbesitzer, ist aber kein Grund, den Mut zu verlieren. Wenn Sie die Ratschläge unseres neuen Katzenproblemlösers befolgen, werden auch Sie schon bald ein liebevoller Katzenbesitzer sein, der stolz auf sich sein darf. Zum Dazulernen ist es ja bekanntlich nie zu spät.


Katzen und Kinder

Zeigen Sie Ihren Kindern, wie man eine Katze richtig behandelt. So schaffen Sie ein sicheres und angenehmes Umfeld für Ihre Katze und bringen Ihren Kindern ganz nebenbei bei, Verantwortung zu übernehmen. Älteren Kindern sollten Sie zeigen, wie man eine Katze richtig hochhebt, jüngere bringen Sie besser von dem Gedanken ab. Zeigen Sie ihnen lieber, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt, mit der Katze zu spielen (außer sie ärgern oder am Schwanz oder den Ohren ziehen!). Behalten Sie Ihre Kinder stets im Auge, wenn die Katze in der Nähe ist.

Andere Haustiere

Unfug treibt man seiner Katze am besten von Anfang an aus. Hier finden Sie einige Grundregeln für die Erziehung Ihrer Katze:

  • Bei unerwünschtem Verhalten sollten Sie sofort gegensteuern, indem Sie die Katze mit einem plötzlichen Geräusch wie Händeklatschen oder Zischen aufschrecken und so Wiederholungstaten vermeiden.
  • Schließen Sie Zerbrechliches und Speisen weg, um die Katze nicht in Versuchung zu führen.
  • Bedenken Sie, dass auf Dominanz beruhende Erziehungsmethoden bei Katzen keine Wirkung zeigen, weil Katzen keine Rudeltiere sind.

Katzensicher

Die beste Unfug-Vermeidungsstrategie besteht darin, Versuchungen zu entfernen und das Umfeld Ihres neuen Mitbewohners gleichzeitig sicherer für ihn zu machen. Hier einige Tipps:

  • Für die Sicherheit Ihrer Katze sollten Sie folgende Dinge eingeschlossen bzw. für die Katze unzugänglich aufbewahren: Medikamente, Putzmittel, Schnüre, offene Blechdosen, Nagetierfallen und leicht verschluckbare Gegenstände wie Knöpfe.
  • Schließen Sie die Badezimmertür, wenn Sie die Wanne volllaufen lassen.
  • Schließen Sie stets den Toilettendeckel.
  • Sichern Sie offenes Feuer im Kamin durch ein Spritzschutzgitter.
  • Schließen Sie ungesicherte Fenster bzw. befestigen Sie den Fensterschutz sicher.
  • Schließen Sie die Garagen- und Waschküchentür: Katzen machen gern ein Nickerchen im Wäschetrockner oder auf der Motorhaube.
  • Verwenden Sie ungiftiges Frostschutzmittel für Ihren Automotor: Katzen lieben den süßen Geschmack, aber schon kleinste Mengen sind fatal für ihre Nieren.

Kratzen

Wenn Sie bislang noch nie eine Katze hatten, werden Sie vielleicht überrascht sein, wie eifrig Katzen kratzen. Kratzen ist einer der ureigensten Instinkte von Katzen. Machen Sie sich also gefasst darauf, dass auch Ihre Katze kratzt. Machen Sie Ihr den Kratzständer schmackhaft, damit sie Ihre Möbel und Vorhänge nicht ruiniert. Hier einige Tipps:

  • Stellen Sie den Kratzständer bzw. den Gegenstand, den sie bereits mit ihren Krallen bearbeitet hat, in der Nähe ihres Schlafplatzes auf.
  • Sobald Sie Ihre Katze beim Kratzen an einer verbotenen Stelle erwischen, sagen Sie entschlossen „Nein!“, tragen sie zum Kratzständer und legen ihre Vorderkrallen darauf.
  • Tragen Sie stark duftende Politur auf die Möbel auf oder decken sie mit Alufolie ab, damit die Katze in Ihrer Abwesenheit nicht daran kratzt.

Spiel und Bewegung

Wie Sie sicher schon bemerkt haben, brauchen Katzen regelmäßig körperliche Betätigung und geistige Anregung, u. a. um gesund zu bleiben und nicht zu dick zu werden. Sie können Ihre Katze mit einfachen Spielsachen – z. B. einer Socke mit einer Schnur dran – in Bewegung bringen. Lassen Sie die Katze zuerst mit der Pfote danach schlagen und erhöhen dann die Schwierigkeit, indem Sie sie im ganzen Haus danach jagen lassen. Sie können sich auch einen Katzenbaum zulegen, damit Ihre Katze Klettertraining machen kann.

Verantwortung

Eine Katze zu halten ist eine große Verantwortung, aber keine Sorge: Sie werden es schon schaffen! Bedenken Sie stets, dass Ihre Katze nicht nur ein Dach über dem Kopf und etwas zu fressen, sondern auch Zuneigung und Beschäftigung braucht. Auch wenn es für manchen Katzenbesitzer eine große Herausforderung ist: Dauerhafte Zuneigung und gute Pflege werden mit Gesundheit und Liebe belohnt. Und die haben keinen Preis.

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