Wie Sie Kinder an ein neues Haustier gewöhnen

Kinder und Tiere passen von Haus aus gut zusammen. Viele Menschen haben schöne Erinnerungen an ihre Kindheit mit Tieren. Doch so gute Spielgefährten Kinder und Haustiere sein mögen, so sehr kann der Familienzuwachs bei beiden Verunsicherung auslösen. Deshalb sollten Sie, bevor Sie sich ein neues Tier anschaffen, einige Vorkehrungen treffen.


Eingewöhnung eines neuen Haustieres

Richten Sie Ihrem neuen vierbeinigen Mitbewohner ein ruhiges Plätzchen ein, wo er nicht im Weg ist, und setzen Sie für das Miteinander Grenzen. Ihre Kinder sollten keinen freien Zugang zu seinem Rückzugsort bzw. seiner Schlafstätte haben.

Gerade in den ersten Wochen darf Zusammensein nur unter Aufsicht und über kurze Zeiträume stattfinden. Sobald Kind und Tier sich miteinander wohl fühlen, können Sie sich gemeinsame Spiele ausdenken: Ball fangen, Feder erhaschen usw. So lernen Ihre Kinder das richtige, sprich nicht zu grobe und ungestüme Spielen mit ihrem neuen Gefährten.

Es ist immer wieder eine große Freude, Ihren Kindern und Ihrem Haustier beim gemeinsamen Spielen zuzusehen und zu beobachten, wie hieraus eine enge Bindung und schließlich eine Freundschaft auf Lebenszeit entstehen.

Das Kleinkindalter

Die Eingewöhnung eines neuen Tieres in eine Familie mit Kleinkindern kann sich als heikel erweisen. Ein Kleinkind kann bereits auf das Tier zugehen und Kontakt suchen, ist aber noch nicht reif genug, um verantwortungsvoll mit ihm umzugehen.

Die abrupten Bewegungen und schrillen Laute eines Kleinkindes können Ihren Vierbeiner übermäßig reizen und aufregen. Umso wichtiger ist es, dass Sie stets ein wachsames Auge auf Kind und Tier haben. Auch wenn die meisten Vierbeiner Kinder lieben, gerne mit ihnen herumtoben und vieles mit sich machen lassen, sollte man Grenzen für das gemeinsame Spielen setzen.

Lesen Sie mit Ihrem Kind Bücher über Tiere, damit es lernt, dass auch vierbeinige Zeitgenossen Empfindungen haben. Nutzen Sie die Aufmerksamkeit, mit denen Ihr Kleinkind jede Ihrer Bewegungen verfolgt, um ihm vorzuführen, wie man ein Haustier behandeln sollte.

Kraulen Sie den Hund hinter dem Ohr oder die Katze unter dem Kinn und reden Sie ihm/ihr besänftigend zu, während Ihr Kind Ihnen zuschaut.

Miteinander leben lernen

Sobald Ihr Kind aus dem Kleinkindalter heraus ist, ist es fähig zu lernen, wie man mit Tieren umgeht. Bringen Sie ihm bei, dass man Tiere weder beim Essen noch beim Schlafen stören darf. Es muss begreifen, dass man erst fragen muss und den Hund an seiner Hand schnuppern lassen soll, bevor man ihn streichelt, und dass man Tiere nie jagen oder in die Enge treiben darf.

Sie können Ihr Kind jetzt auch in die tägliche Tierpflege einbeziehen, und ihm beibringen, Futter in den Napf zu füllen oder das Tier, falls es geduldig ist, zu bürsten,

wobei Sie auch diese Tätigkeiten stets überwachen sollten. Auch Ihr Hund muss lernen, sich zu benehmen. Bringen Sie ihm bei, Dinge, die er mit dem Maul festhält, loszulassen, indem Sie mit ihm den Befehl „Aus“ üben. Das geht am besten, wenn Sie den Hund mit einem Leckerli belohnen, sobald er das Spielzeug, Stöckchen usw. loslässt.

Indem Sie Ihre Kinder und Haustiere überwachen und ihnen beibringen, wie man miteinander umgeht, ermöglichen Sie allen ein glückliches Zusammenleben und viel gemeinsamen Spaß.

Ohne Überwachung geht es nicht

Auch wenn Ihr Haustier ein sehr ruhiger Zeitgenosse ist und Ihr Kind schön mit ihm spielt: Bleiben Sie stets wachsam, wenn beide zusammen sind.

Ein Tier, das ungewollt erschreckt oder dem versehentlich Schmerz zugefügt wird, kann ein Kind in Sekundenschnelle verletzen.

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